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Für eine neue Perspektive auf transnationale Solidarität & Organisierung zwischen Afrika und Europa

 

Afrique-Europe-Interact (AEI) in Wien ist eine kleine Gruppe im Rahmen eines transnationalen Netzwerks, in die AktivistInnen aus verschiedenen afrikanischen Städten sowie aus Wien involviert sind. Uns geht es darum, im Austausch mit Kulturschaffenden und AktivistInnen rassistische Verhältnisse zu attackieren; aber auch und vor allem um eine Zusammenarbeit, die der gesellschaftlichen Neuzusammensetzung entspricht. Das bedeutet nicht in erster Linie, Kritik an den Auswirkungen einer neokolonialen, westlichen Dominanz auf dem afrikanischen Kontinent zu üben, wir zielen auf eine Veränderung in den diesbezüglichen Wissensformen und Praxen. Um dies zu erreichen, müssen die unterschiedlichen Perspektiven, aus denen gesprochen wird, berücksichtigt werden. Das heißt in unserem Fall: die Perspektive des globalen Südens.

 

 

Projekteinschätzung


Netzwerkarbeit in Wien und Westafrika: Ausbau der lokalen Vernetzung mit antirassistischen Basisgruppen und Einzelpersonen, mit MigrantInnen- und Flüchtlingsselbstorganisationen sowie mit Kulturschaffenden in Wien; Verstärkung und Erweiterung unserer Kontakte mit AktivistInnen in Togo, Mali etc.;
Filmvorführungen: Screenings des Films Denn wir leben von der gleichen Luft;
Delegationsreise von ARACEM: Veranstaltung mit VertreterInnen der Gruppe abgeschobener ZentralafrikanerInnen in Mali voraussichtlich im September in Wien;
Solidaritäts- und Unterstützungsarbeit: Informationskampagne zur aktuellen Krise in Mali; Rückenstärkung für die malischen AktivistInnen für die Karawane in dem von Sezessionskämpfen erschütterten Norden von Mali;
Materielle Unterstützung: Lukrieren von Geldern für die Arbeit der malischen Sektion;
Schiffe der Solidarität: Mobilisierung für und Teilnahme an der Aktion, die im Sommer 2012 zwischen Italien und Tunesien stattfindet;
Öffentlichkeitsarbeit: Erweiterung der AEI-Website, Publikationen, Flyer für Aktionen etc.

 

 

Biografie/Selbstdarstellung


AEI ist ein transnationales Netzwerk von Basisinitiativen in Mali, Deutschland, Österreich und den Niederlanden, die für soziale Rechte von MigrantInnen, für Bleibe- und Bewegungsfreiheit sowie für eine selbstbestimmte Entwicklung kämpfen. AEI-Wien hat sich diesen politischen Zielen verschrieben und will sie durch konkrete Aktionen und Forderungen befördern. Entscheidend ist die Kooperation mit der Malischen Sektion bzw. konkret mit: AME, Malische Vereinigung der Abgeschobenen; ARACEM, Verein der zentralafrikanischen Rückgeschobenen in Mali; MSV, Bewegung der Stimmlosen etc.

An Dominanz- und Ausbeutungsverhältnissen lässt sich nur etwas ändern, wenn soziale Bewegungen aus Afrika und Europa verbindlich und auf Augenhöhe zusammenarbeiten können. Darum müssen gemeinsame Projekte entwickelt werden, wie jene, die in den letzten zwei Jahren stattgefunden haben: Karawane für Bewegungsfreiheit und gerechte Entwicklung von Bamako nach Dakar (zum WSF 2011); Delegationsreisen in Mali, Togo und Europa; Übersetzung und Buchpräsentation von Fabien Didier Yene: Bis an die Grenzen. Chronik einer Migration (Drava 2011).

Für mehr Informationen zu den Projekten und Tätigkeiten: www.afrique-europe-interact.net