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Ein ungeschliffener Tanz- und Performanceabend

 

...ist ein Montagabend, an dem zeitgenössischer Tanz in all seinen Facetten im Schikaneder Kino bestehen kann und den wertvollen Platz zum Scheitern und Gelingen unerprobter Performancestrategien bietet. Dieser unkuratierte Abend findet alle zwei Monate statt und setzt sich aus max. vier Performances pro Abend zusammen. Im Anschluss an die Performances sind Vergleiche ohne Bewertungen erlaubt sowie Fragen, Feedback und ungezwungener Austausch bei kulinarischen Köstlichkeiten erwünscht. Bei Raw Matters wird ein Kinosaal zu einem Ort von Tanz und Performance, welcher sich mit Nightlife und Kulinarik verbinden lässt. Der Eintritt ist frei, freiwillige Spenden sind erbeten.



Projekteinschätzung


Mit Raw Matters wurde nun endlich eine Plattform geschaffen, die die Wiener Tanz- und Performanceszene schon dringend notwendig hatte und die Wertschätzung vom künstlerischen Arbeitsprozess fördert:

• KünstlerInnen, die noch nicht etabliert sind, oder ungezwungen etwas ausprobieren wollen, bekommen die Möglichkeit, auf einer Bühne ihre Arbeit zu zeigen, ohne dabei auf Kritik zu stoßen. Dies motiviert, animiert und ermöglicht das Sammeln essentieller Erfahrungen.

• ein breiteres Publikum auch außerhalb der Tanzszene wird gefunden: Das Schikaneder bietet ein etabliertes kunst- und kulturinteressiertes Publikum, welches oft jedoch mit Tanz und Performance noch wenig vertraut ist, Raw Matters wird mit Begeisterung angenommen und ist gut besucht.

• Neben den Einblicken in aktuelle Schaffensprozesse von Live-Performances gibt es nun auch die Möglichkeit, Tanzfilme an regelmäßig stattfindenden Abenden in einem Kino zu präsentieren.


Die wachsende Nachfrage der KünstlerInnen sowie des Publikums, positive Rückmeldungen und die Überzeugung, dass Kunst im Rohen wie im Geschliffenen Zustand gefördert werden muss, motiviert uns immer wieder, trotz des Fehlens jeglicher finanzieller Unterstützung, diese Abende weiterhin der freien Szene anzubieten.



Biografie/Selbstdarstellung


Als KünstlerInnen wissen wir, wie schwer es ist, Sichtbarkeit abseits der zwei bis drei großen Tanzhäuser zu erlangen. Ursprünglich wurde Raw Matters von uns, Deborah Hazler und Nanina Kotlowski, 2010 gegründet, um unsere eigene Performance auf eine Bühne zu bringen. Wir haben gemerkt, dass generell ein enormer Mangel an Möglichkeiten besteht und diese Serie seitdem für alle Tanzschaffenden geöffnet. Bei dem ersten Special im Juni hat Raw Matters, in Kooperation mit dem Adapt Festival (USA), Einblicke in aktuelle Schaffensprozesse aus Kalifornien und Österreich ermöglicht. Weitere Specials sind für die kommende Saison geplant. Es bleibt spannend, Raw Matters hat viel vor und wird auch weiterhin KünstlerInnen dabei unterstützen, sich im geschützten Rahmen über die eigenen Grenzen hinweg mit Publikum und KollegInnen auszutauschen.

„Fazit: Unbedingt anschauen“ (Impulstanz News)


www.rawmatters.at