Die Preise der freien Szene Wiens 2023 wurden am 19. Oktober von der IG Kultur Wien im FLUCC am Praterstern verliehen.
Die IG Kultur Wien vergibt seit 2004 drei durch die Stadt Wien finanzierte Preise an Projekte der freien Szene Wiens. Sie werden partizipativ von den Mitgliedern der IG Kultur Wien und den Einreicher*innen vergeben und fokussieren den Blick darauf, was in der Stadt Wien abseits von hoch subventionierter und institutionalisierter Kultur stattfindet.

Der Preis der freien Szene Wiens 2023, dortiert mit 3.000 Euro, ging an

Semmelweisklinik: Kunst- und Kulturzentrum Semmelweisklinik

Am Standort der ehemaligen Ignaz-Semmelweis-Frauenklinik eröffnete im Juni 2022 das Kunst- und Kulturzentrum Semmelweisklinik, eine für momentan 2,5 Jahre begrenzte Zwischennutzung auf 3.800 Quadratmetern. Aus dem Ziel, einen niederschwelligen Raum für Kunst, Kultur und die freie Szene zu schaffen, sind seither 40 Ateliers für rund 80 Künstler:innen und Kulturakteur:innen, sechs öffentliche Veranstaltungsräume, Begegnungszonen und Werkstätten entstanden.

Zwei Förderpreise der freien Szene, dotiert mit je 2.000 Euro, gingen an:

DanceAbility: Jattle, BAM + Poetry

Improvisation mit Tanz, Musik und Text – live, ohne feste Formen und ohne vorhersehbare Bewegungen treten zwei Teams nacheinander miteinander an.
DanceAbility bietet Community Dance für alle an, um mixed-abled Tanz zu fördern und Menschen gemeinsam in Bewegung zu bringen, ergänzt durch Advanced Trainings, Workshops, Labs, Showings und Performances.

Decolonizing in Vienna! – Kollektive künstlerische Forschung und Vermittlung

Decolonizing in Vienna! ist ein Kollektiv, das sich künstlerisch-forschend und vermittelnd mit kolonialen Spuren in Wien auseinandersetzt: Das Kollektiv bietet Stadtspaziergänge an und fördert den Austausch post- und dekolonialer Theorien, Methoden und Praktiken. Die Stationen sind wichtige historische Orte, an denen das koloniale Erbe Wiens immer noch sichtbar ist.