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Kein Verständnis für Horuckaktionen, die Planung verunmöglichen.

16.11.2021

Wir fordern Kurskorrektur, Wiederbelebung der Fonds und Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Kulturlebens.

Dass die Politik auf eine Pandemie mit Einschränkungen reagieren muss, ist für uns selbstverständlich. Der Kultursektor unternimmt seit Beginn der Krise alles, um sowohl das Kulturleben aufrecht zu erhalten als auch gesundheitliche Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten.

Kein Verständnis haben wir aber für – wie gerade jetzt wieder – überfallsartig umgesetzte Maßnahmen, die uns jede Möglichkeit zur Planung nehmen. Wir sehen uns zum nächsten Mal vor kaum lösbare Probleme gestellt – und das vor dem Hintergrund, dass sämtliche bestehende Hilfsmaßnahmen (NPO-Fonds, SVS-Überbrückungsfonds, COVID-19-Fonds des ksvf, Schutzschirm für Veranstaltungen, die Struktursicherung des BMKOES) bereits ausgelaufen sind oder in diesen Tagen auslaufen werden. Alle diese Fonds sind sofort zu verlängern, auch nachträglich für das zweite Halbjahr.

Dass große Teile der Bevölkerung, die noch ungeimpft sind, nun in so kurzer Zeit vollkommen von der Teilnahme am kulturellen Leben und von der kulturellen Arbeit ausgeschlossen werden, wird weitreichende und langfristige Konsequenzen auf den gesamten Sektor haben. Das Kulturleben fußt zu einem großen Teil auf ehrenamtlicher Mitarbeit und auch der Amateur*innen-Bereich ist eng mit dem professionellen Kunst- und Kulturschaffen verwoben.

Seit heute ist auch das Angebot für Kinder und Jugendliche massiv eingeschränkt. Es kann kein außerschulisches Angebot mehr stattfinden. Aufführungen, Workshops oder Vorträge an Schulen und auch in Kultureinrichtungen sind bis auf Weiteres auf Weisung des Bildungsministeriums untersagt.

Dazu kommen wieder zahlreiche Absagen von Premieren und Aufführungen, die eine Maximierung des Arbeits- und Ressourcenaufwands nach sich ziehen und sich ebenso auf die Existenz der Akteur*innen und der Kultureinrichtungen negativ auswirken und vor allem kleinere und ehrenamtlich getragene Kulturvereine in den Regionen treffen.

Wir, die unterzeichnenden Vereine, Verbände, Einrichtungen und Personen haben die jetzigen Entwicklungen bereits seit langem kommen sehen und wiederholt darauf hingewiesen, dass es rasch begleitende als auch Verlängerungen von Unterstützungsmaßnahmen geben muss. Bis jetzt scheint es aber weder die Ein- noch die Weitsicht zu geben, was passiert, wenn maßgebliche Entscheidungen zugunsten des Erhalts der österreichischen Kulturlandschaft vertagt oder noch schlimmer, ignoriert werden.

Wir fordern eine dringende und umfassende Kurskorrektur und die Wiederaufnahme der Fondstätigkeiten sowie die rasche Umsetzung von Begleitmaßnahmen zur weiteren Aufrechterhaltung des Kulturlebens.

Unterzeichnet von:

Irmgard Almer, IG Kultur Wien
Gabriele Gerbasits, IG Kultur Österreich
Gerhard Ruiss, IG Autorinnen Autoren
Mirjam Steinbock, IG Kultur Vorarlberg
Herta Schuster, IG Kultur Burgenland
Lidija Krienzer-Radojevic, IG Kultur Steiermark
Thomas Diesenreiter, KUPF-Kulturplattform Oberösterreich
Helene Schnitzer, TKI - Tiroler Kulturinitiativen
Thomas Randisek, Dachverband Salzburger Kulturstätten
Alina Zeichen, IG KIKK
Daniela Koweindl, IG bildende Kunst
Brigitte Rapp, IG Übersetzerinnen Übersetzer
Siljarosa Schletterer, IG Autorinnen Autoren Tirol
Daniela Oberrauch, IG Freie Theaterarbeit Tirol
Günther Wildner, Österreichischer Musikrat
Johannnes Stöckler, IG Freie Musikschaffende
Rikki Reinwein, Zentralverband der Berufsvereinigung der Bildenden Künstler Österreichs
Gerald Gröchenig, Europäische Theaternacht
Julia Mumelter, Kulturlabor Stromboli
Maurice Kumar, Kulturkollektiv ContrApunkt
Marco Friedrich Trenkwalder, DIAMETRALE
Hannah Crepaz, Galerie St. Barbara, Osterfestival Tirol, musik+
Jessica Ölz, Kammgarn Hard
Sabine Benzer, Theater am Saumarkt
Johny Ritter, Vorstand IG Kultur Vorarlberg
Dieter Heidegger, Homunculus Figurentheater
Brigitte Walk, Walktanztheater
Yener Polat, MOTIF - Interkultureller Verein
Markus Zmolnig, Choreograph, IG Kultur Vorarlberg
Johannes Rausch, Luaga & Losna / Theater der Figur
Elena Bechter & Viatcheslav Kushkov, Company ART // 2020 - darstellende Kunstsicherung
Brigitte Herrmann, netzwerkTanz Vorarlberg
DI Lukas Pascal Böckle, VILLA MÜLLER
Niklas Koch, Vorstand IG Kultur Vorarlberg
Kristin Jenny, Literaturhaus am Inn
Petra Poelzl, Kunstpavillon & Neue Galerie Innsbruck, Tiroler Künstler:innenschaft | Tyrolean Artists' Association

https://www.igkultur.at/artikel/verlaesslichkeit-der-politik

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IG Kultur Wien begrüßt Einhaltung von Förderzusagen der Stadt Wien

(Presseaussendung der IG Kultur Wien nach der Pressekonferenz von Bürgermeister Ludwig und Kulturstadträtin Kaup-Hasler am 24. März)

Die IG Kultur Wien begrüßt als Interessenvertretung der freien und autonomen Kulturarbeit in Wien die – auf der Pressekonferenz am 24. 3. – getroffene Aussage von Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler, dass für von der „Stadt Wien Kultur“ geförderte Vorhaben, die nicht durchgeführt werden können, nichts zurückgezahlt werden müsse, Gagen, Gehälter und Honorare also ausbezahlt werden können.

Weiters begrüßen wir die Ankündigung der Kulturstadträtin, ein Maßnahmenpaket für jene Kultureinrichtungen, Künstler*innen und Kulturarbeiter*innen, die keine Förderungen der „Stadt Wien Kultur“ erhalten, in Aussicht zu stellen. Bei der Ausgestaltung des Maßnahmenpakets darf nicht auf die vielen Kulturarbeiter*innen, Künstler*innen und selbstorganisierten Kultureinrichtungen vergessen werden, die ebenfalls aufgrund der Corona-Pandemie vor existenziellen Schwierigkeiten stehen.

Mit der aktuellen Befragung von Fördernehmer*innen durch die Stadt Wien kann nur ein Ausschnitt der aktuell existierenden Notlagen sichtbar gemacht werden. Die IG Kultur Wien erhebt daher zusammen mit anderen Interessengemeinschaften Daten über Einnahmenausfälle in der freien Kulturszene, unabhängig davon, ob sie gefördert werden oder nicht. Um ein Gesamtbild des Bedarfs an Maßnahmen zu erhalten, sollten diese Daten von der Stadt Wien für weitere Maßnahmenpakete berücksichtigt werden.

Nur gemeinsam können Lösungen für die freie Kulturszene gefunden werden. Daher laden wir die Kulturstadträtin dazu ein, sich nun in einem nächsten Schritt gemeinsam mit den Interessengemeinschaften der freien Kunst- und Kulturszene in Wien an einen (virtuellen) runden Tisch zu setzen, um auch längerfristige Perspektiven und Lösungen zur Abfederung der Krise zu erarbeiten.

> Die Presseaussendung als PDF

 

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Offener Brief des Kulturrats zur Existenzsicherung in der Corona-Krise vom 8. Mai 2020

Dringender Handlungsbedarf bei Unterstützungsfonds: Kulturrat Österreich fordert Runden Tisch

  • Die Phase 2 beim Covid-19-Fonds im KSVF steht dringend an, wann ist mit einer Veröffentlichung zu rechnen?
  • Wann folgt eine Unterstützungsstruktur für Kunst- und Kulturvereine (NPOs)?
  • Warum werden Kunst- und Kulturschaffende und ihre Interessenvertretungen nicht in den Gestaltungsprozess der Unterstützungsfonds involviert?

https://kulturrat.at/agenda/brennpunkte/20200508

 

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Alle Fonds für alle Kunst- und Kulturschaffenden öffnenKein Ausschluss und keine Rückforderungen wegen weiterer Unterstützungen durch andere

Unterstützung für #Kunst und #Kultur während #corona? Gemeinsame Forderungen bzgl. der weiteren Gestaltung von Covid-19-Fonds, K-SVF, Härtefallfonds u. a.:

https://kulturrat.at/agenda/brennpunkte/20200410

 

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Fragenkatalog der Kunst- und Kultur-IGs zu COVID-19 Maßnahmen im Kontext der Kunst- und Kulturförderung an die Kunst- und Kulturverwaltung des Bundes.

Die österreichischen Kunst- und Kultur-Interessenvertretungen haben sich zu einer gemeinsame Plattform zusammengefunden, um die dringendsten Fragen im Umgang mit Subventionen und andere öffentlichen Vorgaben zu klären. Der Fragenkatalog an die Kunst- und Kulturverwaltung des Bundes, wurde am 13. März Vizekanzler und Bundesminister Mag. Werner Kogler und Staatssekretärin für Kunst und Kultur Mag.a Ulrike Lunacek überreicht. Die Antworten wurden ergänzt.

Fragen und Antworten zu COVID-19 Maßnahmen im Kontext der Kunst- und Kulturförderung

 

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IG Kultur Wien fordert Maßnahmenpaket von Stadt Wien

Für viele geplante Kulturveranstaltungen und Projekte, die nun abzusagen sind, sind bereits Ausgaben entstanden. Für Veranstalter*innen geförderter Kulturveranstaltungen wäre eine Rückförderung der Subventionen durch den Fördergeber existenzbedrohend.
Ebenso betroffen davon sind die Künstler*innen, deren Einnahmen aufgrund von Absagen und Auftragsausfällen ausbleiben.
Wir fordern daher von der Stadt Wien, ein Maßnahmenpaket für den Kunst- und Kulturbereich zu beschließen, das schnelle und unbürokratische Unterstützung/Ausfallszahlungen ermöglicht. Es muss sichergestellt sein, dass die Corona-Pandemie für Kunst- und Kulturakteur*innen nicht zur Existenzbedrohung wird!
Gemeinsam mit der IG Kultur Österreich fordern wir ein ebensolches Maßnahmenpaket von der Bundesregierung.

Die IG Kultur Wien hat diesbezüglich bereits bei Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler angefragt. Wir werden ihre Antwort und alle Informationen so schnell wie möglich weitergeben.

 

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Offener Brief des Kulturrats zur Existenzsicherung in der Corona-Krise vom 8. Mai 2020

Dringender Handlungsbedarf bei Unterstützungsfonds: Kulturrat Österreich fordert Runden Tisch

  • Die Phase 2 beim Covid-19-Fonds im KSVF steht dringend an, wann ist mit einer Veröffentlichung zu rechnen?
  • Wann folgt eine Unterstützungsstruktur für Kunst- und Kulturvereine (NPOs)?
  • Warum werden Kunst- und Kulturschaffende und ihre Interessenvertretungen nicht in den Gestaltungsprozess der Unterstützungsfonds involviert?

https://kulturrat.at/agenda/brennpunkte/20200508

 

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Alle Fonds für alle Kunst- und Kulturschaffenden öffnenKein Ausschluss und keine Rückforderungen wegen weiterer Unterstützungen durch andere

Unterstützung für #Kunst und #Kultur während #corona? Gemeinsame Forderungen bzgl. der weiteren Gestaltung von Covid-19-Fonds, K-SVF, Härtefallfonds u. a.:

https://kulturrat.at/agenda/brennpunkte/20200410

 

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Fragenkatalog der Kunst- und Kultur-IGs zu COVID-19 Maßnahmen im Kontext der Kunst- und Kulturförderung an die Kunst- und Kulturverwaltung des Bundes.

Die österreichischen Kunst- und Kultur-Interessenvertretungen haben sich zu einer gemeinsame Plattform zusammengefunden, um die dringendsten Fragen im Umgang mit Subventionen und andere öffentlichen Vorgaben zu klären. Der Fragenkatalog an die Kunst- und Kulturverwaltung des Bundes, wurde am 13. März Vizekanzler und Bundesminister Mag. Werner Kogler und Staatssekretärin für Kunst und Kultur Mag.a Ulrike Lunacek überreicht. Die Antworten wurden ergänzt.

Fragen und Antworten zu COVID-19 Maßnahmen im Kontext der Kunst- und Kulturförderung

 

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IG Kultur Wien fordert Maßnahmenpaket von Stadt Wien

Für viele geplante Kulturveranstaltungen und Projekte, die nun abzusagen sind, sind bereits Ausgaben entstanden. Für Veranstalter*innen geförderter Kulturveranstaltungen wäre eine Rückförderung der Subventionen durch den Fördergeber existenzbedrohend.
Ebenso betroffen davon sind die Künstler*innen, deren Einnahmen aufgrund von Absagen und Auftragsausfällen ausbleiben.
Wir fordern daher von der Stadt Wien, ein Maßnahmenpaket für den Kunst- und Kulturbereich zu beschließen, das schnelle und unbürokratische Unterstützung/Ausfallszahlungen ermöglicht. Es muss sichergestellt sein, dass die Corona-Pandemie für Kunst- und Kulturakteur*innen nicht zur Existenzbedrohung wird!
Gemeinsam mit der IG Kultur Österreich fordern wir ein ebensolches Maßnahmenpaket von der Bundesregierung.

Die IG Kultur Wien hat diesbezüglich bereits bei Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler angefragt. Wir werden ihre Antwort und alle Informationen so schnell wie möglich weitergeben.

 

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