Leerstand nutzen! Panel 3 über Leerstand in Gewerbebauten am 27. 11.
Kulturelle Nutzung leerer Gewerbebauten? 27.11., 18:00, in der ehemaligen WU
Die Paneldiskussion 3 der Veranstaltungsreihe „Leerstand nutzen“ über Leerstand in Gewerbebauten erörtert Problemstellungen und Strategien zur Erfassung und Nutzung von Gewerbeleerstand in Wien. Dabei sollen konkrete Bedürfnisse unterschiedlicher Nutzer*innen sowie das mögliche Angebot an Gewerberaum durch die Nutzung von Leerstand diskutiert werden. Ziel ist es, durch die Nutzung von Leerstand Angebote für kulturelle und kleingewerbliche Gruppen zu schaffen und damit die Entwicklung einer inklusiven, produktiven Stadt der kurzen Wege zu fördern.
Impulsvortrag:
Leona Lynen (Haus der Statistik, Berlin)
Gäste der Paneldiskussion:
Walter Asmus (Immobilienentwickler, City Loft ART Immobilienunternehmen, Initiator Brotfabrik Wien)
Philipp Buxbaum (Architekt, Smartvoll Architekten)
Lisa Gaupp (Professorin für Cultural Institutions Studies, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Schwerpunkt „Raum- und Stadtentwicklung)
Sebastian Güttinger (Denkstatt)
_willi Hejda (Kulturarbeit, ALTE WU – Wien, 4lthangrund)
Leona Lynen (Haus der Statistik, Berlin)
Thomas Madreiter (Stadt Wien, Planungsdirektor),
Moderation:
Johannes Suitner (Forschungsbereich Stadt- und Regionalforschung zu lokalen Transformationen, TU Wien)
Rahmenmoderation:
Maik Novotny (Architekturjournalist, Autor)
Theresa Schütz (Vorstand IG Kultur Wien)
Zeit: 27.11.2024, 18:00 Uhr
Ort: Alte WU, Augasse 2-6, 1090 Wien, Festsaal
Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation von • Allianz für Substanz • Architekturzentrum Wien • IG Architektur • IG Kultur Wien • Kammer der Ziviltechniker:innen für Wien, Niederösterreich und Burgenland, Ausschuss Wohnbau und Leistbarkeit bzw. Ausschuss Nachhaltiges Bauen und Kreislaufwirtschaft • ÖGFA (Österreichische Gesellschaft für Architektur). Gefördert mit Mitteln des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport.
►Mehr Informationen zum Thema Leerstand und zu den anderen Teilen der Veranstaltungsreihe
Sowohl leerstehende Erdgeschoßzonen (Paneldiskussion 2) wie auch Gewerbebauten (Paneldiskussion 3) bieten Potentiale für kulturelle Nutzung. Dabei gilt es, die mannigfaltigen Raumbedarfe unterschiedlicher Künstler*innen und Kulturarbeiter*innen sowie von Kulturvereinen und des neuen Handwerks (neue Selbstständige) differenziert in den Blick zu nehmen. Dabei geht es um leistbare Veranstaltungsräume, Werk- und Probenräume, Arbeitsplätze. Themen der Innovation und Umnutzungen wie auch des ressourcenschonenden Rück- und Umbaus müssen dabei angesichts der Klimakrise mit im Fokus stehen. Wie kann die Nutzung von Leerstand attraktiviert werden – für Nutzer*innen, Betreiber*innen (Vereine oder Unternehmer*innen) und für die Stadtpolitik? Welche Förderungen und Querfinanzierungen sind denkbar, um alltagskulturelle, nicht gewinnorientierte Praktiken (Kulturvereine, Künstler*innen, Kulturarbeiter*innen) zu ermöglichen, aber auch Klein- und Mittelbetriebe? Wie kommt man zu verlässlichen Leerstandszahlen, und welche Anreize zur Vermeidung von Leerstand können geschaffen werden? Welche Zirkelschlüsse zwischen der Aktivierung von Leerständen in den Bereichen Wohnen, Erdgeschoßzone und Gewerbebauten können genützt werden? Inwieweit ermöglichen es stadtentwicklungspolitische Strategien (z.B. Ankerzentrenstrategie), eine demokratische Stadtentwicklung an der Schnittstelle von Kultur, Architektur und Wirtschaft zu fördern?