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MAYDAY 2018: Prekarisierung entgegentreten – 1. Mai, 12 Uhr Praterstern

Heraus zum 1.Mai – um 12 Uhr treffen wir uns am Praterstern!

Einmalige Almosen reichen nicht aus. Wir fordern eine adäquate Absicherung, die auf die Realität des prekären Kunst- und Kulturschaffens abgestimmt ist.

 

Mehr Infos zu MAYDAY 2018: https://www.mayday.jetzt/

Statement der IG Kultur Wien zur MAYDAY 2018

Kunst und Kultur werden in großem Ausmaß in unbezahlter Arbeit geschaffen. Viele Kunst- und Kulturschaffende der freien und autonomen Szene leben unter der Armutsgrenze und erwerben folglich unzureichende Pensionsansprüche. Sie gehören zu den Berufsgruppen, die im Krankheitsfall und im Alter am schlechtesten abgesichert sind. Derzeit übernimmt die Kulturpolitik keine Verantwortung für diese Arbeitsbedingungen. Kunst- und Kulturschaffende sind immer wieder gezwungen, Sozialleistungen in Anspruch zu nehmen, deren Bedingungen mit den Erwerbsrealitäten Selbstständiger unvereinbar sind. Auch die Arbeitslosenversicherung versagt zunehmend als soziales Netz. Prekäre Beschäftigungen und Scheinselbständigkeit führen dazu, dass immer weniger Kunst- und Kulturschaffende überhaupt Ansprüche erwerben können. Aber diejenigen, die Ansprüche auf Arbeitslosengeld erworben haben, können ihre Rechte nur dann geltend machen, wenn sie gravierende Berufsbehinderungen in Kauf nehmen, ihre Pflichtversicherung und Tätigkeit beenden oder ruhend melden, was ausschließlich für Künstler_innen und Gewerbetreibende möglich ist.

Als IG Kultur Wien sagen wir: Eine andere Kulturpolitik ist nötig.

Einmalige Almosen reichen nicht aus. Wir fordern eine adäquate Absicherung, die auf die Realität des prekären Kunst- und Kulturschaffens abgestimmt ist.

 

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