Kulturzentrum Spittelberg
1. Wer seid ihr, was macht ihr...?
Seit 31 Jahren ist das als "das Amerlinghaus" bekannte Kulturzentrum Spittelberg hartnäckig ein wichtiger Freiraum, Treffpunkt, Vernetzungs- und Veranstaltungsort für viele verschiedene soziale Initiativen, politische Gruppen, für basis- und subkulturelle Projekte. Selbstermächtigung, Solidarisches Handeln, Heterogenität und Vielfalt, kritisches Denken, eine enthierarchisierte und nicht-kommerzielle Struktur bestimmt die Kultur des Hauses. Für über 50 sich hier regelmäßig treffende
Gruppen, Initiativen und Projekte stellt das Kulturzentrum Spittelberg im Amerlinghaus eine unverzichtbare Ressource für ihre Arbeit dar. Es ist ein offenes, generationen-, sub/kulturen- und
politics-übergreifendes Projekt, ein Haus, das von früh oft bis spät in die Nacht aktiv ist.
2. Warum seid ihr Mitglied bei der IGKW?
Wir werden nicht als Einzelkämpfer_innen geboren, wir werden zu Einzelkämpfer_innen gemacht!
Deshalb ist es wichtig, sich zusammenzutun, sich nicht entsolidarisieren zu lassen und gemeinsam für mehr emanzipatorische politische Kultur zu kämpfen!
3. Wünsche/Erwartungen/Forderungen an die Kulturpolitik der Stadt Wien.
Das Kulturzentrum Spittelberg/Amerlinghaus braucht dringend eine Wertanpassung der Subvention an die Inflation, da die steigenden Kosten für die Miete an die Gesiba, Gehälter und Energie bereits die gesamte Summe beanspruchen und so die Struktur in ihrem Weiterbestand massiv gefährdet ist. Darüber verhandeln wir schon seit einiger Zeit mit der Gemeinde Wien. Wir wissen dabei, dass wir kein Einzelfall sind und wollen diese Valorisierung nicht auf Kosten anderer emanzipatorischer Projekte.
Und wir meinen, dass es im öffentlichen Interesse liegt, vielfältige, kritische Denk-, Handlungs-, Lebens- und soziale Räume zu erhalten. Mehr Freiräume müssen her, mehr unabhängige und selbstorganisierte Projekte, mehr autonome Hausprojekte, mehr Wagenplätze! Mehr und nicht weniger soziale, kulturelle, kommunikative Zentren!