Verein für Gegenkultur
1. Wer seid ihr, was macht ihr .....?
Das Ernst-Kirchweger-Haus wurde als antifaschistisches und internationalistisches autonomes Zentrum 1990 besetzt. Die damalige Eigentümerin - die KPÖ - verkaufte das EKH 2004 an den Security Unternehmer und ehemaligen Aktivist der neonazistischen 'Aktion Neue Rechte' Christian Machowetz. In der folgenden Zeit war das EKH räumungsbedroht. Nach jahrelangen Kämpfen und Verhandlungen mit der Stadt Wien hat das EKH mittlerweile einen legalen Status: Seit 2008 gibt es Verträge für alle Bereiche zu einem symbolischen Mietzins.
Neben dem 'Verein für Gegenkultur', dem 'formellen/legalen Arm' der autonomen kultur-politischen Aktivitäten sowie der Wohnbereiche, wird das EKH von politischen Migrant_innenorganisationen wie DIDF und ATGIF, sowie dem Dachverband der serbischen Kultur- und Sportvereine genutzt.
Was wir so machen? Alles was uns Spaß macht, was wir für politisch wichtig halten und was uns so passiert: Konzerte, Diskussionsveranstaltungen, schweißen & bauen, Partys, Solidaritätsfeste, kochen, Lesungen, Theater, Performances, Ausstellungen und am Ende räumen wir alles wieder zusammen. Zudem bieten wir Raum und Infrastruktur, sehen uns aber diesbezüglich nicht als Dienstleistungsservice, sondern fordern aktive Teilnahme: DIY or DIE! Wir nehmen keine Subventionen (außer die paar 100.000 Euros für den Hauskauf), sind nichtkommerziell und treffen Entscheidungen kollektiv.
Zudem sind wir, mit der - mittlerweile sechssprachigen - Ausstellung über europäische Migrationspolitik und Grenzregime, sowie den Widerstand dagegen, Innovationspreisträger_in 2008 der IGKW.
2. Warum seid ihr Mitglieder bei der IGKW?
Every tool is a weapon, if you hold it right! Demnach sehen wir die IGKW - als eine Interessensvertretung - als ein Werkzeug mit dem wir für politische Anliegen kämpfen können, uns weiter vernetzen und uns mit anderen über Probleme, über Forderungen und über Kämpfe austauschen können. In den Zeiten, als das EKH räumungsbedroht war hat uns die IGKW unterstützt. Das war damals sehr wichtig.
3. Wünsche/Erwartungen/Forderungen an die Kulturpolitik der Stadt Wien.
Geht's scheissen!