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Lost and Found

 

Das Projekt „Lost and Found“ findet im öffentlichen Raum, an unterschiedlichen Orten, statt. Figuren und Objekte werden gemeinsam mit Flugzetteln, auf denen eigene Geschichten zu den Figuren zu finden sind, im Wienerwald und in der Wiener Innenstadt verteilt bzw. aufgestellt. Der Sinn ist, die Menschen wieder daran zu erinnern, dass das Leben ein Abenteuer ist, dass es immer Neues zu entdecken gibt und man nie alles wissen kann.

Gezeigt wird eine Welt zwischen Realität und Fantasie.

Die Behauptung steht, dass alles Gezeigte wirklich existiert. Die Wesen und Kreaturen entspringen wahren Geschichten, und so versteht sich das Ganze als eine Spurensuche, auf der wir alle die Entdecker sind und unsere eigene Wirklichkeit kreieren.


Unterschiedliche Wesen und Figuren, die extra für dieses Projekt gebaut wurden, und bei denen jedes einzelne seine eigenen Eigenschaften und seine Geschichte hat, werden an öffentlichen Plätzen aufgestellt.

Immer beginnend in der Natur schleichen sich diese Wesen immer mehr und mehr in die Stadt und zu den Menschen. Was ich also versuche, ist: der Welt neue Bilder zu geben und den Menschen dadurch neue Möglichkeiten, die Welt zu sehen.



Projekteinschätzung


Everyspiritbuildsitselfahouse,andbeyond
its
houseaworld,andbeyonditsworld,aheaven.
Know
thenthattheworldexistsforyou.
—RalphWaldon Emerson,„Nature"1111


Das Projekt „Lost and Found“ wurde speziell für Wien erstellt.

Meine Arbeiten sagen über die Welt aus, dass sie durchaus nicht so fest gefügt ist, wie man uns glauben machen will, dass sich alles um einen herum verändert und ständig eine neue Gestalt annimmt. Wenn man die Welt so betrachtet, besteht jeden Tag die Möglichkeit, dass man überrascht wird, dass man eines Morgens aufwacht und alles genauso vorfindet, wie es tags zuvor gewesen ist, und zugleich ist es doch vollkommen anders.



Biografie/Selbstdarstellung


Claudia Weissenbrunner, geboren 1982, arbeitet als freischaffende Künstlerin im Bereich Figuren- und Objekttheaterkunst. Sie absolvierte die Modeschule der Stadt Wien, Fachklasse Grafik und Textildesign, danach das Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaften an der Uni Wien. Seit 2003 arbeitete sie mit diversen freien Theaterhäusern und Theatergruppen, baute Bühnenbilder und Puppen und inszenierte eigene Figurentheaterstücke, die von der Stadt Wien und dem BMUKK gefördert wurden.
Sie erhielt das Startstipendium für darstellende Kunst im Jahr 2011 und war im Mentoring Projekt des BMUKK. Neben Arbeiten für das Theater machte sie auch Ausstellungen und Installationen mit Figuren und Objekten in Zusammenarbeit mit Schriftstellern, Bildenden Künstlern, VideokünstlerInnen und SchauspielerInnen, u. a. Tomak, Thomas Glavinic, Bernd Preiml und Katrin Ackerl Konstanin. Mit Stücken der eigenen Company „Cakes in Lima“ Auftritte bei diversen Festivals im In und Ausland.


„Ich inszeniere Räume, kreiere Welten mit einem Schwerpunkt auf dem Unlebendigen, Unwirklichen. Ich traue diesem Unlebendigen alles Leben zu. Menschen sind in meinen Welten Besucher und durch die Puppen werden besondere und ganz eigene Lebendigkeiten und Wirklichkeiten möglich und erfahrbar gemacht. Ich will Erlebnisse schaffen, keine Kunstkonsumation.“